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Die Aufführung von Rainis' "Feuer und Nacht" im Neuen Theater Riga, 1911, Regisseur Aleksis Mierlauks (1866–1943)

Die Aufführung von Rainis' Werk „Feuer und Nacht“ (Uguns un nakts) im Neuen Theater Riga (1911) gilt als der Beginn der modernen Regie der lettischen Theaterkunst. Dies war die erste Aufführung, in der sich alle Bestandteile – Schauspiel, Bühnenbild, Kostüme, Licht, Musik und Choreographie – harmonisch ergänzten. Die am Beginn des 20. Jahrhunderts großangelegte Geschichte über den Kampf zwischen dem Bärentöter (Lāčplēsis) und dem Schwarzen Ritter (Melnais bruņinieks) wies Ähnlichkeiten mit den lettischen Selbstbestimmungsversuchen auf. Die Aufführung wurde sehr berühmt und von ZuschauerInnen beliebt: Für ihre Entstehung wurden Spenden gesammelt, und dies war die erste Aufführung in der Geschichte des lettischen Theaters, die 100-mal gezeigt wurde.