Forschungen
Der Vorschlag eines Kulturkanons und seine Verwirklichung ist in mehreren Forschungen und Publikationen analysiert worden. Diese Forschungen ermöglichen nicht nur die Verfolgung der Geschichte des Kanons, sondern auch die Vermittlung von Kenntnissen und Empfehlungen zu seiner praktischen Anwendung und Entwicklung.
Am 6. Dezember 2007 fand eine Konferenz des Kultusministeriums der Republik Lettland zum Lettischen Kulturkanon als Fundament des gesellschaftlichen Zusammenhalts. In dieser Konferenz wurde erstmals öffentlich über die Idee, den Entwurf und Inhalt eines Kulturkanons diskutiert. Die entsprechenden Vorschläge wurden 2008 beim Entwurf des Kanons berücksichtigt.
2009 wurden die Ergebnisse der Studie der Lettischen Kulturakademie „Vorstellung lettischer Jugendlichen vom Kulturkanon“ präsentiert. Im Rahmen der Forschung sammelten Fachkräfte und Studierende der Kulturakademie von September 2008 bis Januar 2009 sowohl qualitative als auch quantitative Daten. Insgesamt wurden mehr als 750 Jugendliche befragt.
2013 fuhren der Verein „CultureLab“ und die Lettische Kulturakademie im Auftrag des Kultusministeriums eine Forschung zu methodologischen Kriterien und Prinzipien des Lettischen Kulturkanons durch. Die Forschung sollte die methodologischen Kriterien des Kanons, weitere Entwicklungsszenarien und Vorschläge zur Aktualisierung, Funktionalität und Nachhaltigkeit des Kanons entwickeln.
2014 wurde von Māra Jēkabsone aus der Nationalbibliothek Lettlands ein Material zum Lettischen Kulturkanon und seiner potenziellen Verwendung in der Bibliothek erstellt. Die Publikation stellt einen detaillierten Überblick über die Geschichte der Kanonisierung und Beispiele aus der ganzen Welt sowie einen Einblick in die Entstehung des Lettischen Kulturkanons dar. Sie enthält auch wertvolle Empfehlungen zur Anwendung des Kulturkanons in der Alltagsarbeit von Bibliotheken.
Forschungen im Überblick (auf Lettisch):