Die lettischen Dainas
Die lettischen Dainas (Latvju dainas), kleine vierzeilige Volkslieder, sind ein unendlich reicher kultureller Schatz, in dem sich über Jahrhunderte Wissen und Informationen zum Leben, Glauben und zu tradierten Gebräuchen erhalten haben. Dem lettischen Volkskundler Krišjānis Barons (1835–1923) ist es zu verdanken, dass diese Lieder in großem Umfang niedergeschrieben wurden und auch heute noch als Zeugnisse ursprünglich mündlicher Überlieferung zugänglich sind. Mit der Herausgabe der gesammelten Dainas in mehreren Bänden zwischen 1894 und 1915 trug Barons dazu bei, den gemeinsamen kulturellen Hintergrund des einfachen Volkes in Kurland, Vidzeme und dem Gouvernement Witebsk nachzuweisen. Man kann sagen, dass die Arbeit an den Buchbänden „Latvju dainas“ (dt. Die lettischen Dainas) einer der ersten Schritte auf dem Weg zu einer lettischen Nation war.
Substantivenregister der "Lettischen Dainas" von Krišjānis Barons: [Broschüre]. ([199?]). [Riga]. (auf Lettisch)
Izglītības ministrijas Pieminekļu valde [Denkmalamt des Bildungsministeriums]. Latviešu folkloras krātuve [Sammlung lettischer Folklore]. (1926). Instrukcija tautas tradīciju krājējiem [Richtlinien für Sammler von Volksgebräuchen]: I. tautas dziesmas [Volkslieder]. ([Rīga], auf Lettisch)
Dace Bula über die lettische Daina im Kulturkanon. 2008. (auf Lettisch)
Dace Bula über die lettische Daina im Kulturkanon. 2008. (auf Englisch)
Krišjānis Barons. (1920, 1. dec.). Izglītības Ministrijas Mēnešraksts, Nr. 12, 563.-565. lpp.
„Latvju Daiņas” Parīzē. (1923, 21. apr.). Strādnieku Avīze, Nr. 87, 1. lpp.
Starptautiskā grāmatu izstāde. (1925, 5. maijs). Latvis, Nr. 1079, 1. lpp.
Straumes Jānis. (1925, 21. dec.). „Latvju Daiņas”. Mūzikas Nedēļa, Nr. 45-48, 639.-641. lpp.